2 Kommentare

  1. Wie kann denn bitte etwas so glatt abweisend Spitzes am Ende doch noch so liebblättrig fein und rein daherkommen? Gottesbeweis?

  2. Das schreibt Bruder Botanicus:
    „Im Schatten des emporeartigen Sitzplatzes steht ein faszinierender Strauch von bizzarer Struktur. Der fein verästelte, sparrige Wuchs verleiht diesem Gehölz ein eigentümliches Aussehen. Poncirus trifoliata, die Bitterorange, stammt aus Nord-China und Korea und wächst dort in sommerwarmen Feucht-Sommerwäldern. Letzteres ist ein Hinweis auf ihre Verwendung; sie benötigt zum schadlosen Gedeihen eine windgeschützte, warme Lage. Die Bitterorange ist verwandt mit den uns bekannten Citrusgewächsen Zitrone, Limone, Mandarine, Orange etc.

    Ein Merkmal dieses Strauches ist, dass die Triebe bleibend grün sind. Sie sind nicht vollständig rund, sondern an den Ansätzen der kräftigen, grünen Dornen flach gedrückt. Die Blätter sind dreizählig (trifoliata), etwas derb, der Blattstiel ist geflügelt. Im Gegenlicht erscheinen sie durch helle Öldrüsen punktiert. Beim Zerreiben entströmt ihnen ein angenehmer Duft.

    Und auch die Blüten, von rein weißer Farbe, die sich noch vor dem Laubaustrieb öffnen, duften. Die sich entwickelnde Frucht ist von kugeliger Gestalt, unreif etwas runzelig. Sie ist goldgelb, filzig behaart und gilt als nicht genießbar. Doch kann man sie, dort wo ein Rezept abgeriebene Zitronenschale fordert, entsprechend nutzen.“

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