Neulich musste ich eine Arbeitsumgebung für meine Komischelyrikschreiberei fotografieren. Das Gedicht hinter dem kleinen Steputat ist von 2011 und geht in Gänze so:
Am Abend
Es geht vor der Heia und nach dem Gebet
noch einmal ins Wortwerk, zu sehn, was da geht.
Vor seeligem Schlummer, mit schläfriger Hand,
sortier ich nochmal: was war gut, amüsant?
Der Tag ist am Abend vertändelt, vertan.
Und doch – ich setze den Stift nochmal an:
Wenn alles getan ist, gespült und gewischt,
dann schreib ich mir abends ein letztes Gedischt.
Lovely!
Yeah, but is it auch lovelyrisch?
Ja, glaub schon, weil es unironisch genug ist.