Im besagten Jahr lieh mir mein Professor eine Linhof 6×7. Ich kam mir vor wie Walker Evans und portraitierte mein damaliges Viertel. Vor kurzem fand ich die Negative und überreichte den Nachkommen des Cafebesitzers, links im Bild, einen Abzug. Ich bekam einen Grappa aufs Haus.
Ein Grappa: das Mindeste. Wie schön gleichmäßig belichtet das Jahr 1994 doch war. Und würde man es nicht verraten (oder besagten Ort gar kennen): Die 23 Jahre Differenz sind nirgends zu entdecken.