Es gibt Motive, die kann ich mir immer und immer und immer wieder im Detail ansehen, ich werd nicht satt davon. Diese Bücherstapel aus meiner Tisch-Serie stammen aus dem letzten Jahr – und mir geht stets »der Nagel hoch«, wenn ich auf die fast einzeln erkennbaren Seiten schaue und auf die Stofflichkeit des obersten Einbands und das eingefangene Umschlagmuster der grün und orange geschnittenen
Buchblöcke. Ach, dieser Sensor lässt mich nicht aus seinem Bann, seine Abbildungsqualität ist zum himmelhochjauchzen. Ich bin süchtig, ich gesteh’s.
Hier nochmal das gesamte Bild in absinth-grünlichem Kunstlichte:
Hier, wo wir uns begegnen, zeigst Du noch mehr Büchertische? Darüber würde sich freuen: Herr Gremmer.
Meine Lieblingsstelle auf Deinem Bild: das Buch unter John Berger, bei dem man den Ansatz der Schneidemaschine sieht (?) und wo es das Berger-Buch nicht ganz schafft, das Eselsohr niederzuhalten. Das große gelbe Buch von rechts kommend reicht auch nicht hin, ätsch!
Es handelt sich um Claudio Magris’ „Donau“. Da wollen wohl die vorderen Beschreibungen der Schwarzwald-Donauquellen aufbegehren gegen das Eingesperrtsein zwischen zwei Buchdeckeln.
Moooment: NIEMAND erkennt das oben auf gelegte „Leerzeichen für Applaus“… im blauen Schnitt.