Da mußte ich nochmal spät abends raus, weil die Kirschblüten so surreal von unten ausgeleuchtet werden. Ich dachte, es sei sexy, volle Kanne von unten gegen den Nachthimmel zu knipsen – und siehe da: Es war sexy. Bizarre Formen habe ich festgehalten, diese hier gefallen mir am besten. Das Motiv ist ein Ausschnitt, da immer Straßenleuchte oder Hausfassade oder Verkaufsbeleuchtung mit im Bild waren. Es ist schwer, Winkel und Ausschnitt zu bestimmen, wenn die Kamera auf dem Boden liegend positioniert werden muss. Ich verlange einen Selbstauslöser via iPhone, so dass man den Ausschnitt kontrollieren kann.
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Malerisch
Es gibt Motive, die sind auf 950 pixel nicht zu greifen. Solche marmeladig ineinanderlaufende Lichtdingsbumse zum Beispiel, das macht irgendwie wenig Sinn. Die sollte man besser gurskyhaft auf 4 Meter Breite aufblasen, damit alles sichtbar wird: Kleinste Restzeichnungen der Baumwipfel, Lichtspiegelungen im scheinbaren Nichts, den schönen Kontrast der offenen Dunkelheit gegen die matt erleuchtete Straße … viel wäre das zu erwähnen, ich schweig still …
… und zeig stattdessen nochmal ein Detail in 100%. Ach, irgendwie passen JPG und Internet nicht gut zu Zartheit und Indifferenz … hingegen die Möglichkeiten der DP1 für solche Zufallstreffer sind hier gut sichtbar. Ein ganz schönes Abbildungsspektrum zeigt die kleine feine lahmarschige Kamera. Over and out.