Fast futsch ist hier alles – inklusive Fotograf, von dem mal grad noch eineinhalb scharfe Finger sichtbar bleiben.
Kategorie-Archive:Peter P.
Man wird doch …
… wohl mal ein Bild etwas neoromantisch bearbeiten dürfen, oder wie oder was? Der Herr Papá zeigt hier ein angenehmes Lächeln. Um das nicht zu zerstören, habe ich die Parkleuchte rechts hinten und überhaupt den seltsamen Hintergrund in Unschärfe verbannt. Für Hintergrund kann man ja manchmal nix. Und schließlich war ein schönes Licht auf Herrn Papás Gesicht, dass ihn nach einer schönen gemeinsamen Wanderung behutsam leuchten ließ.
Wirkliche Mühe
Le Wand
Wenn wir das hier mit der Lobhudelei so weitertreiben, kommen wir eines Tages zur Strafe in den Komplimenteknast. Dort sieht es von außen zwar aufs unheimlichste gefliest aus, innen aber erwarten uns Berge von Marzipan und Teiche voll feinsten Espressos, wie er nur Kollegen gereicht wird, die sich für das eigene Schaffen unermüdlich auf die Schulter klopfen. Also frisch voran!
antilight
Memento dingsbums
Ein überhängendes Fronleichnamsmotiv ist dies.Mein Spaziergang führte mich wie so oft zum Abschluss über den alten katholischen Friedhof. Dabei sprang nicht nur die ein oder andere schöne Motivreihe-Idee raus, sondern auch dieses postkartenständerwürdige Putt-Putt-Putt-Motiv. Das Engelchen ist etwas nachgeschärft von wegen der Bildkonzentration.
Fronleichnam
himmelhochjauchzend
Und gleichzeitig zutodebetrübt ist hier das Wetter – und das Gesicht, dass man dazu machen könnte. Die linke Straßenseite ist rund um die Uhr dunkel und ungemütlich. Rechts steht noch die Abendsonne auf den Scheiben. Gottseidank hat Gott sein Dosentelefon zwischen den Fassaden gespannt. Gewaltfreie Kommunikation bleibt möglich. Zum Trost erscheint auch noch der Wetterhahn der örtlichen Großkirche.
Trauriger schönsein
Taubensicht
Als mich neulich im Eiscafé die Tauben wieder einmal sehr störten, bat ich im Sinne der Artenverständigung einer ihrer Vertreterinnen darum, mir ein Bild ihrer ganz eigenen Sicht auf die Welt zu machen. Ich reichte ihr die Kamera, sie gewöhnte sich schnell an die umständliche Bedienung, und schon bald konnte ich sehen, wie sich die Welt für Tauben darstellt. Nun habe ich ein wenig mehr Verständnis. Die Welt ist ein Gestrüpp von Beinen, und wenn ich so leben müsste, würde ich ebenfalls nervös zuckend, tapsend und wackelnd herumirren.