Glücksfall

Ich trau mich sowas eigentlich gar nicht – und hab’s dann doch getan. Dass sie direkt vor mir Platz nahmen, war ein Glücksfall, den wollte ich nutzen. Aus solcher Nähe abzudrücken, grenzt bereits an Luxus-Großwildjägerei. Gleichzeitig hab ich mich ein bißchen verstellt und so getan, als würd ich eben gerade NICHT fotografieren. Ach, ich alter Schamgrenzenüberwinder. So wird nie ein richtiger Paparazzo aus mir.

nahe Liliput

Um die Reihe von Abbildungen törichter Dinge etwas auszubauen, zeige ich hier die Kindersitzstelle einer befremdlich guten jedoch miserabel gelegenen Eisdiele, bei deren Tisch-Platzierung man sehr genau darauf geachtet hat, dass die Schlumpfeisfresser auf dem Weg zur Toilette aber sowas von im Weg sitzen müssen und überall das verstreuen können, was man heutzutage unter hilflosem Grinsen der Eltern aufs Eis sich machen lässt (keine Selbstbedienung!), also: Smarties, Streusel und Mini-Marshmellows. »Selber Mini-Marshmellow!«

En detail

Es gibt Motive, die kann ich mir immer und immer und immer wieder im Detail ansehen, ich werd nicht satt davon. Diese Bücherstapel aus meiner Tisch-Serie stammen aus dem letzten Jahr – und mir geht stets »der Nagel hoch«, wenn ich auf die fast einzeln erkennbaren Seiten schaue und auf die Stofflichkeit des obersten Einbands und das eingefangene Umschlagmuster der grün und orange geschnittenen
Buchblöcke. Ach, dieser Sensor lässt mich nicht aus seinem Bann, seine Abbildungsqualität ist zum himmelhochjauchzen. Ich bin süchtig, ich gesteh’s.

Hier nochmal das gesamte Bild in absinth-grünlichem Kunstlichte: