Bilder Ping-Pong seit 2011
Zur Kategorie Fremdsensor zählt dieses Bild nicht, denn in der hier benutzten Sigma SD9, einer Spiegelreflex mit dem Standardobjektiv 18-55, steckt auch ein Foveon. Brennweite ist 30mm. Erholsam war es mal, durch einen echten Sucher schauen zu können. Der Angelsachse nennt es Finder, aber man muss deswegen nicht gleich eine Diskussion über die sich in den Begriffen ausdrückende, pragmatisch-positive vs. die typisch deutsche, problematisierend-negative Weltsicht vom Zaun brechen.
In den Ferien sind die Sitten lockerer. Wir begrüßen also im
Sigma-Blog ein Resultat der Ricoh GR II, 28mm Brennweite,
mit einem Vorsatzglas auf 40mm verlängert. Ihr Minisensor,
kaum größer als ein kleiner Fingernagel, zeichnet eher malerisch.
Emma hat ein blaues und ein braunes Auge, das wird oft bemerkt
und Emma ist entsprechend routiniert im Herzeigen.
Heute begrüßen wir ein Objektiv aus den 50er Jahren im Sigma-Blog,
ein Opton-Biogon von Zeiss, Brennweite 35mm, Lichtstärke 2,8.
Gebaut wurde dieses Objektiv für die Contax IIa oder IIIa.
Ein Adapter war behilflich dabei, die Lichtstrahlen auf den Sensor einer
Sony Nex 3 zu leiten.
Mir gefällt an diesem Bild die Gleichbehandlung der Motorräder, der
Statue Ludwigs des Ersten und der Theatinerkirche.
Es winden sich halt irgendwelche Figurationen den linken
Bildrand entlang.
Unruhe in der Herde der Mustangs. Wann würde das Tischgebet beendet sein und alle dürften sich in ihre Mahlzeit versenken?
so singt der georg danzer:
»da wind kummt auf
der erste blitz zuckt nieder
und unten in die häuser
werdn die gebete leiser
der haß wachst auf`n kaiser«
Im Paradiese wähnt man sich, sitzt man unvermittelt diesen Damen gegenüber, die dann auch noch zu einer kleinen Spitzbüberei aufgelegt sind. Das nämlich ist schön im Gernhadtschen Sinne:
»Schön ist es,
Champagner bis zum Anschlag zu trinken
und dabei den süßen Mädels zuzuwinken:
Das ist schön.«
usw usf
Kurze Gesichter-Pause in Menden. Solange: Ausblick in die Weite der Ferne.
Direkte, ungeschönte Weitwinkelsicht aufs Ganze.
Ich werde ja von rechts unten betrachtet nicht gerade schöner – aber solange ein hübsches Gesicht wie das meiner Freundin Frau W. mit im Bild ist, ist es einigermaßen auszuhalten. Seltsam grobporige Halshaut. Stachelrochen?
