Man wird doch …

… wohl mal ein Bild etwas neoromantisch bearbeiten dürfen, oder wie oder was? Der Herr Papá zeigt hier ein angenehmes Lächeln. Um das nicht zu zerstören, habe ich die Parkleuchte rechts hinten und überhaupt den seltsamen Hintergrund in Unschärfe verbannt. Für Hintergrund kann man ja manchmal nix. Und schließlich war ein schönes Licht auf Herrn Papás Gesicht, dass ihn nach einer schönen gemeinsamen Wanderung behutsam leuchten ließ.

himmelhochjauchzend

Und gleichzeitig zutodebetrübt ist hier das Wetter – und das Gesicht, dass man dazu machen könnte. Die linke Straßenseite ist rund um die Uhr dunkel und ungemütlich. Rechts steht noch die Abendsonne auf den Scheiben. Gottseidank hat Gott sein Dosentelefon zwischen den Fassaden gespannt. Gewaltfreie Kommunikation bleibt möglich. Zum Trost erscheint auch noch der Wetterhahn der örtlichen Großkirche.

Glücksfall

Ich trau mich sowas eigentlich gar nicht – und hab’s dann doch getan. Dass sie direkt vor mir Platz nahmen, war ein Glücksfall, den wollte ich nutzen. Aus solcher Nähe abzudrücken, grenzt bereits an Luxus-Großwildjägerei. Gleichzeitig hab ich mich ein bißchen verstellt und so getan, als würd ich eben gerade NICHT fotografieren. Ach, ich alter Schamgrenzenüberwinder. So wird nie ein richtiger Paparazzo aus mir.